Was ist elisabeth noelle-neumann?

Elisabeth Noelle-Neumann war eine deutsche Kommunikationswissenschaftlerin und Soziologin. Sie wurde am 19. Dezember 1916 in Berlin geboren und verstarb am 25. März 2010 in ihrem Heimatort Allensbach am Bodensee.

Noelle-Neumann war bekannt für ihre Arbeiten zur Meinungsforschung, insbesondere hinsichtlich der Theorie des Schweigespirals. Mit dieser Theorie untersuchte sie, wie öffentliche Meinungsbildung in der Gesellschaft stattfindet und warum manche Meinungen stark vertreten sind, während andere unterdrückt oder nicht ausgedrückt werden.

Sie gründete 1947 das Institut für Demoskopie Allensbach, das zu einer der führenden Einrichtungen für Meinungsforschung in Deutschland wurde. Noelle-Neumann leitete das Institut bis 1974 und war anschließend als Gastprofessorin und Dozentin tätig.

Ihre bekannteste Publikation ist das Buch "Die Schweigespirale: Öffentliche Meinung - Unsere soziale Haut" aus dem Jahr 1980. In diesem Werk entwickelt sie ihre Theorie der Schweigespirale und erklärt, wie sich individuelle Meinungen in einer Gesellschaft entwickeln und wahrgenommen werden.

Elisabeth Noelle-Neumann engagierte sich auch politisch. Sie war Mitglied der CDU und beriet mehrere Bundeskanzler in Fragen der Meinungsforschung und Kommunikationsstrategie.

Ihre Arbeit hat einen bedeutenden Einfluss auf die politische Kommunikation, die Medienlandschaft und die Meinungsforschung in Deutschland und international gehabt. Elisabeth Noelle-Neumann wird als eine der einflussreichsten Kommunikationswissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts angesehen.